Artists' Present

SUR LE PONT & MAKING-OF

Wie gern geben wir uns der Illusion hin, unsterblich zu sein, und belegen das Thema Tod mit einem Tabu. Die Regisseure Sam und Fred Guillaume beschlossen, dieses Tabu zu brechen, und setzen in «Sur le pont» unsere Endlichkeit auf sehr persönliche Weise ins Bild.

Frauen und Männer betreten einen geheimnisvollen Zug, der sie über eine majestätische Hängebrücke zwischen Himmel und Erde führt. An diesem rätselhaften Ort finden sie sich in einer Zwischenwelt wieder, wo sie ihre Gedanken, Hoffnungen und Ängste austauschen und in Erinnerungen an ihre Vergangenheit schwelgen. Jede und jeder durchläuft diese Schwelle auf einzigartige Weise, ähnlich einem Übergangsritual. Alle sind auf dem Weg zu einem geheimnisvollen Ziel: dem vermeintlichen Ende der Brücke. Aber gibt es das wirklich?

Die Stimmen der Figuren im Film stammen von 20 todkranken Menschen, mit denen die Regisseure Sam und Fred Guillaume während zwei Jahren Interviews in Hospizen oder zu Hause führten. Auf der Grundlage von insgesamt 113 Gesprächen in den Jahren 2015 und 2016 entwickelten sie die Rahmenhandlung des Films. Doch auch wenn das Projekt auf realen Aussagen beruht, ist es in erster Linie fiktional: Jede Person fühlte sich frei, unter dem Deckmantel ihres filmischen Doppelgängers von sich selbst zu sprechen und eine eigene Art und Weise zu erfinden, über die Brücke zu gehen. Ob die Aussagen der biografischen Wahrheit entsprachen oder nicht, spielte keine Rolle, allein die Aufrichtigkeit der Emotionen zählte.

Alle Protagonist*innen dieses berührenden Filmprojekts sind mittlerweile verstorben, aber ihre Stimmen leben in den Figuren, die sie im Film darstellen, weiter. (Xenia Nguyen)

Frauen und Männer betreten einen geheimnisvollen Zug, der sie über eine majestätische Hängebrücke zwischen Himmel und Erde führt. An diesem rätselhaften Ort finden sie sich in einer Zwischenwelt wieder, wo sie ihre Gedanken, Hoffnungen und Ängste austauschen und in Erinnerungen an ihre Vergangenheit schwelgen. Jede und jeder durchläuft diese Schwelle auf einzigartige Weise, ähnlich einem Übergangsritual. Alle sind auf dem Weg zu einem geheimnisvollen Ziel: dem vermeintlichen Ende der Brücke. Aber gibt es das wirklich?

Die Stimmen der Figuren im Film stammen von 20 todkranken Menschen, mit denen die Regisseure Sam und Fred Guillaume während zwei Jahren Interviews in Hospizen oder zu Hause führten. Auf der Grundlage von insgesamt 113 Gesprächen in den Jahren 2015 und 2016 entwickelten sie die Rahmenhandlung des Films. Doch auch wenn das Projekt auf realen Aussagen beruht, ist es in erster Linie fiktional: Jede Person fühlte sich frei, unter dem Deckmantel ihres filmischen Doppelgängers von sich selbst zu sprechen und eine eigene Art und Weise zu erfinden, über die Brücke zu gehen. Ob die Aussagen der biografischen Wahrheit entsprachen oder nicht, spielte keine Rolle, allein die Aufrichtigkeit der Emotionen zählte.

Alle Protagonist*innen dieses berührenden Filmprojekts sind mittlerweile verstorben, aber ihre Stimmen leben in den Figuren, die sie im Film darstellen, weiter. (Xenia Nguyen)


Info

Regie Samuel Guillaume, Frédéric Guillaume
Dauer 48'
Land CH/FR, 2022

Termine & Tickets

So. 10.9. • 16:15
Kino Sterk 1

14+ 48' Französisch/en
Artist present Artist present

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