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Mad God

Der renommierte Visual-Effects-Spezialist Phil Tippett zeigt in seinem Stop-Motion-Meisterwerk eine beeindruckende dystopische Welt. Die Kombination aus handgefertigten Figuren und Set-Designs erzeugt eine einzigartige Ästhetik des Grauens.

Eine Sonde wird tief in die Unterwelt hinabgelassen, ein mit dickem Mantel und Gasmaske geschützter Auftragsmörder entsteigt ihr. Mit einer Karte und einem Koffer ausgerüstet beginnt er sein Ziel zu suchen. Je tiefer er in die Eingeweide dieser grotesken Welt hinabsteigt, desto monströser werden die Landschaften und Kreaturen, denen er begegnet. Ein einzelnes Leben ist hier nichts wert – sinnlose Gewalt ist allgegenwärtig. In der Nähe einer unterirdischen Stadt öffnet er schliesslich seinen Koffer und beginnt die darin befindliche Zeitbombe scharfzumachen. Bevor die Bombe explodiert, fällt ein Monster über ihn her. Er wird in ein Labor gebracht, wo Chirurgen eine larvenartige Kreatur aus ihm herausschneiden, aus der ein Alchemist glitzernden Sternenstaub herstellt. Ein seltsames Wesen und der Alchemist nutzen den Staub, um in einem gigantischen Ofen ein neues Universum zu erschaffen, Planeten zu beleben und darauf Zivilisationen wachsen zu lassen. Der endlose Zyklus des Horrors und Leidens kann weitergehen.

Phil Tippett begann seine Arbeit an «Mad God» in den 1990er Jahren, nachdem er an grossen Hollywood-Produktionen wie «RoboCop» oder «Jurassic Park» mitgewirkt hatte. Als die Digitalisierung der Filmproduktion Einzug hielt, wollte Tippett das Projekt aufgeben, da er in der Stop-Motion-Technik keine Zukunft mehr sah. Einige Mitarbeiter*innen seines Studios ermutigten ihn jedoch, weiterzumachen, worauf er mit einer Crowdfunding-Kampagne die Produktion finanzierte. Das Projekt zog eine wachsende Fangemeinde aus Amateur*innen und Profis an, die in ihrer Freizeit unter Phils Anweisungen am Film weiterarbeiteten.

2021, nach fast 30 Jahren Produktionszeit, feierte dieser experimentelle Horror-Stop-Motion-Film seine Premiere am Locarno Film Festival. (Thomas Kunz)

Eine Sonde wird tief in die Unterwelt hinabgelassen, ein mit dickem Mantel und Gasmaske geschützter Auftragsmörder entsteigt ihr. Mit einer Karte und einem Koffer ausgerüstet beginnt er sein Ziel zu suchen. Je tiefer er in die Eingeweide dieser grotesken Welt hinabsteigt, desto monströser werden die Landschaften und Kreaturen, denen er begegnet. Ein einzelnes Leben ist hier nichts wert – sinnlose Gewalt ist allgegenwärtig. In der Nähe einer unterirdischen Stadt öffnet er schliesslich seinen Koffer und beginnt die darin befindliche Zeitbombe scharfzumachen. Bevor die Bombe explodiert, fällt ein Monster über ihn her. Er wird in ein Labor gebracht, wo Chirurgen eine larvenartige Kreatur aus ihm herausschneiden, aus der ein Alchemist glitzernden Sternenstaub herstellt. Ein seltsames Wesen und der Alchemist nutzen den Staub, um in einem gigantischen Ofen ein neues Universum zu erschaffen, Planeten zu beleben und darauf Zivilisationen wachsen zu lassen. Der endlose Zyklus des Horrors und Leidens kann weitergehen.

Phil Tippett begann seine Arbeit an «Mad God» in den 1990er Jahren, nachdem er an grossen Hollywood-Produktionen wie «RoboCop» oder «Jurassic Park» mitgewirkt hatte. Als die Digitalisierung der Filmproduktion Einzug hielt, wollte Tippett das Projekt aufgeben, da er in der Stop-Motion-Technik keine Zukunft mehr sah. Einige Mitarbeiter*innen seines Studios ermutigten ihn jedoch, weiterzumachen, worauf er mit einer Crowdfunding-Kampagne die Produktion finanzierte. Das Projekt zog eine wachsende Fangemeinde aus Amateur*innen und Profis an, die in ihrer Freizeit unter Phils Anweisungen am Film weiterarbeiteten.

2021, nach fast 30 Jahren Produktionszeit, feierte dieser experimentelle Horror-Stop-Motion-Film seine Premiere am Locarno Film Festival. (Thomas Kunz)


Info

Regie Phil Tippett
Dauer 84'
Land US, 2021

Termine & Tickets

Do. 7.9. • 22:45
Kino Trafo 2

Fr. 8.9. • 12:15
Kino Orient

16+ 84' ohne Dialog

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