© Mouvement, sur le toit de la ville béton, Valentine Moser, CH 2022

Schweizer Wettbewerb 2023

Ein Fisch kämpft gegen Möwen («Tümpel»), eine junge Frau macht sich auf Spurensuche in Armenien («Armat»), ein Klempner landet in einem schwulen Fetischclub («Pipes») – die Vielfalt an Geschichten im Schweizer Wettbewerb ist gross.

Sie reicht von Filmen mit und über Tiere bis hin zu politischen Familiengeschichten oder der Auseinandersetzung mit eigenen Ängsten. 16 kurze und längere Animationsfilme hat das Selektionsteam aus 64 Einreichungen ausgewählt. In den zwei Programmen treffen renommierte und erfahrene Filmemacher*innen wie Claudius Gentinetta («Think Something Nice»), Maja Gehrig («Empty Roles») oder Altmeister Georges Schwizgebel («D’une peinture ... à l’autre») auf Nachwuchstalente wie Valentine Moser oder Loïc Kreyden. Moser erzählt in ihrem Stop-Motion-Film «Mouvement, sur le toit de la ville béton» von der Monotonie des Alltags, Kreyden entwirft in seinem am Royal College of Art entstandenen Film «Not Worried. But Confused» ein atmosphärisch dichtes Spiel um Licht und Schatten, Wahrnehmung und Fantasie.

Auch einige Arbeiten von jungen Teams sind vertreten. Sven Bachmann, Noémi Knobil, Jill Vágner und Elina Huber etwa erzählen in ihrem HSLU-Bachelor-Film «Crevette» von einer jungen Frau, die ihrer Furcht vor einer Schwangerschaft die Stirn bietet.

Neben Stop Motion, CGI oder Malerei auf Glas entstand die Mehrheit der Filme in traditioneller 2D-Technik. So auch der 29-minütige Film «La colline aux cailloux» von Marjolaine Perreten, der aus der Perspektive der Kleinsten vom Klimawandel erzählt: Die arrivierte Multimedia-Designerin lässt uns eintauchen in die Geschichte einer Spitzmausfamilie, die sich nach heftigen Überschwemmungen ein neues Zuhause suchen muss. (Monika Schärer)

 

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