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Sauvages
Acht Jahre nach «Ma vie de Courgette» meldet sich Claude Barras mit einem Plädoyer gegen die Zerstörung der Natur zurück. Der behutsame Stop-Motion-Film handelt von einem Mädchen, das in der Nähe einer Palmölplantage ein verwaistes Orang-Utan-Baby aufnimmt und dadurch zwischen die Fronten gerät.
Auf der Insel Borneo wird der Regenwald, in dem das indigene Volk der Penan lebt, zur Gewinnung von Palmöl und anderer Rohstoffe abgeholzt. So verschwindet wertvoller Lebensraum von Tier und Mensch. Als sich eine aufgebrachte Orang-Utan-Mutter dagegen wehrt, wird sie von Waldarbeitern vor den Augen ihres Jungen erschossen. Kéria, eine junge Penan, die ebenfalls ihre Mutter verloren hat, sieht das und nimmt sich des kleinen Äffchens an. Doch ihre Fürsorglichkeit wird auf die Probe gestellt, als sich Kéria auch noch um ihren Cousin Selaï kümmern soll, der ihr mächtig auf die Nerven geht.
Mit seinem gefeierten Langfilmdebüt «Ma vie de Courgette» eröffnete der Schweizer Claude Barras bereits 2016 das Fantoche – nun doppelt er mit dem ebenso bezaubernden wie bildgewaltigen «Sauvages» zum Festivalauftakt nach. Der mit viel Liebe zum Detail animierte Stop-Motion-Film ist ein Appell für einen rücksichtsvollen, nachhaltigen Umgang mit der Umwelt und eine berührende Fabel über das Finden eigener Wurzeln. Wie schon in seinem Erstling traut Barras seinem Publikum auch ernste und schwere Themen zu und inszeniert diese mit viel Fingerspitzengefühl und Empathie. Das Resultat ist ein berührender und zeitloser Animationsfilm für Jung und Alt, der dank seiner dringenden Themen noch lange nachhallen dürfte.
«Sauvages» feierte seine Premiere in Cannes und war am Annecy International Animation Film Festival für den Cristal sowie am Locarno International Film Festival für den Audience Award nominiert. (Olivier Samter)
Auf der Insel Borneo wird der Regenwald, in dem das indigene Volk der Penan lebt, zur Gewinnung von Palmöl und anderer Rohstoffe abgeholzt. So verschwindet wertvoller Lebensraum von Tier und Mensch. Als sich eine aufgebrachte Orang-Utan-Mutter dagegen wehrt, wird sie von Waldarbeitern vor den Augen ihres Jungen erschossen. Kéria, eine junge Penan, die ebenfalls ihre Mutter verloren hat, sieht das und nimmt sich des kleinen Äffchens an. Doch ihre Fürsorglichkeit wird auf die Probe gestellt, als sich Kéria auch noch um ihren Cousin Selaï kümmern soll, der ihr mächtig auf die Nerven geht.
Mit seinem gefeierten Langfilmdebüt «Ma vie de Courgette» eröffnete der Schweizer Claude Barras bereits 2016 das Fantoche – nun doppelt er mit dem ebenso bezaubernden wie bildgewaltigen «Sauvages» zum Festivalauftakt nach. Der mit viel Liebe zum Detail animierte Stop-Motion-Film ist ein Appell für einen rücksichtsvollen, nachhaltigen Umgang mit der Umwelt und eine berührende Fabel über das Finden eigener Wurzeln. Wie schon in seinem Erstling traut Barras seinem Publikum auch ernste und schwere Themen zu und inszeniert diese mit viel Fingerspitzengefühl und Empathie. Das Resultat ist ein berührender und zeitloser Animationsfilm für Jung und Alt, der dank seiner dringenden Themen noch lange nachhallen dürfte.
«Sauvages» feierte seine Premiere in Cannes und war am Annecy International Animation Film Festival für den Cristal sowie am Locarno International Film Festival für den Audience Award nominiert. (Olivier Samter)
Info
Dauer 87'
Land CH/FR/BE, 2024