Aktuelle Langfilme

Pelikan Blue

Als sich 1989 in Ungarn die Grenzen öffnen, entwickeln drei Freunde eine clevere Methode, um an unerschwingliche Reisedokumente zu kommen. Eine dichte Mischung aus dokumentarischen Interviews und Spielszenen zeigt unterhaltsam, wie eine ganze Generation die Chance bekam, die Welt zu erkunden.

Nach dem Zerfall der Sowjetunion und der Öffnung der Grenzen ist das Reisen endlich möglich, für die meisten jungen Erwachsenen in Ungarn jedoch zu teuer. Die drei Freunde Ákos, Petya und Rozi kommen auf die Idee, internationale Zugtickets zu fälschen, und geben damit einer ganzen Generation die Möglichkeit, das neu gewonnene Freiheitsgefühl auszuleben. Ihr Motto dabei lautet: «Einen anderen Mann zu bestehlen ist ein Verbrechen, aber den Staat zu bestehlen ist herrlich.» Machbar waren die Fälschungen nur dadurch, dass die ungarische Bahngesellschaft damals das Papier «Pelikan Blue» für ihre Fahrkarten verwendete, bei dem das Entfernen der Schrift möglich war.   

Als Ausgangsmaterial für den Film verwendete Regisseur Csáki László Archivaudioaufnahmen, die zwischen 2011 und 2021 entstanden sind. Die Animationen kombinierte er mit Archivvideoaufnahmen auf Super-8-mm-Film, was «Pelikan Blue» eine bunte Lebendigkeit verleiht. In Verbindung mit der musikalischen Untermalung mit Tracks wie «Eroding Europe» von Sexepil entsteht eine Stimmung, die geprägt ist von Leichtigkeit und Sommergefühlen.  

Der Film war dieses Jahr am Annecy International Animated Film Festival für den Contrechamp Award nominiert und gewann am Animafest Zagreb eine Special Mention. Am Fantoche feiert der Film seine Schweizer Premiere. (Katerina Vesela)   

Nach dem Zerfall der Sowjetunion und der Öffnung der Grenzen ist das Reisen endlich möglich, für die meisten jungen Erwachsenen in Ungarn jedoch zu teuer. Die drei Freunde Ákos, Petya und Rozi kommen auf die Idee, internationale Zugtickets zu fälschen, und geben damit einer ganzen Generation die Möglichkeit, das neu gewonnene Freiheitsgefühl auszuleben. Ihr Motto dabei lautet: «Einen anderen Mann zu bestehlen ist ein Verbrechen, aber den Staat zu bestehlen ist herrlich.» Machbar waren die Fälschungen nur dadurch, dass die ungarische Bahngesellschaft damals das Papier «Pelikan Blue» für ihre Fahrkarten verwendete, bei dem das Entfernen der Schrift möglich war.   

Als Ausgangsmaterial für den Film verwendete Regisseur Csáki László Archivaudioaufnahmen, die zwischen 2011 und 2021 entstanden sind. Die Animationen kombinierte er mit Archivvideoaufnahmen auf Super-8-mm-Film, was «Pelikan Blue» eine bunte Lebendigkeit verleiht. In Verbindung mit der musikalischen Untermalung mit Tracks wie «Eroding Europe» von Sexepil entsteht eine Stimmung, die geprägt ist von Leichtigkeit und Sommergefühlen.  

Der Film war dieses Jahr am Annecy International Animated Film Festival für den Contrechamp Award nominiert und gewann am Animafest Zagreb eine Special Mention. Am Fantoche feiert der Film seine Schweizer Premiere. (Katerina Vesela)   


Info

Regie László Csáki
Dauer 79'
Land HU, 2023

Termine & Tickets

Mi. 4.9. • 20:45
Kino Trafo 2

Sa. 7.9. • 18:30
Kino Trafo 3

So. 8.9. • 14:15
Kino Trafo 2

14+ 79' Ungarisch /en

trailer