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La mort n’existe pas
Nach einem missglückten Attentat wird die zögerliche Aktivistin Hélène vom Geist einer Mitstreiterin heimgesucht. Sie verstrickt sich in Schuldgefühle, Selbstzweifel und Rechtfertigungen. Mit dem Verlust von Gewissheiten changieren auch die Formen und Farben von Félix Dufour-Laperrières Bildsprache.
Eine Gruppe Aktivist*innen plant ein Attentat auf eine reiche Familie, um den Sturz des in ihren Augen ungerechten Systems voranzutreiben. Nur eines der Gruppenmitglieder, Hélène, zweifelt an der Legitimität des Vorhabens. Sie lässt sich zur Teilnahme überreden, doch im entscheidenden Moment bringt sie es nicht fertig, zu töten. Das Attentat misslingt und endet in einem Blutbad – Hélène überlebt als Einzige und flüchtet in den Wald. Geplagt von Schuldgefühlen und den Geistern ihrer gefallen Kamerad*innen hadert sie mit den moralischen Implikationen ihres Handelns und fragt sich, wie es weitergehen soll.
Wann ist Gewalt als Form des Widerstands legitim? Wie weit darf man für seine persönlichen Überzeugungen gehen? Diese seit Jahrhunderten intensiv diskutierten Fragen bilden den Ausgangspunkt von Félix Dufour-Laperrières dritter Regiearbeit. Der Filmemacher, dessen letzter Film «Archipel» 2022 am Fantoche zu sehen war, taucht Hélènes persönliche Sinnsuche in poetische Bilder, schreckt jedoch auch vor der ehrlichen Darstellung brutaler Gewalt nicht zurück. Das Resultat ist ein ebenso verstörender wie packender Film, der uns ohne einfache Antworten zurücklässt, aber viele Denkanstösse zu brennenden Diskussionen liefert. (Mischa Haberthür)
Eine Gruppe Aktivist*innen plant ein Attentat auf eine reiche Familie, um den Sturz des in ihren Augen ungerechten Systems voranzutreiben. Nur eines der Gruppenmitglieder, Hélène, zweifelt an der Legitimität des Vorhabens. Sie lässt sich zur Teilnahme überreden, doch im entscheidenden Moment bringt sie es nicht fertig, zu töten. Das Attentat misslingt und endet in einem Blutbad – Hélène überlebt als Einzige und flüchtet in den Wald. Geplagt von Schuldgefühlen und den Geistern ihrer gefallen Kamerad*innen hadert sie mit den moralischen Implikationen ihres Handelns und fragt sich, wie es weitergehen soll.
Wann ist Gewalt als Form des Widerstands legitim? Wie weit darf man für seine persönlichen Überzeugungen gehen? Diese seit Jahrhunderten intensiv diskutierten Fragen bilden den Ausgangspunkt von Félix Dufour-Laperrières dritter Regiearbeit. Der Filmemacher, dessen letzter Film «Archipel» 2022 am Fantoche zu sehen war, taucht Hélènes persönliche Sinnsuche in poetische Bilder, schreckt jedoch auch vor der ehrlichen Darstellung brutaler Gewalt nicht zurück. Das Resultat ist ein ebenso verstörender wie packender Film, der uns ohne einfache Antworten zurücklässt, aber viele Denkanstösse zu brennenden Diskussionen liefert. (Mischa Haberthür)
Info
Regie
Félix Dufour-Laperrière
Dauer 72'
Land CA/FR, 2025
Dauer 72'
Land CA/FR, 2025
Termine & Tickets
Do. 4.9. • 20:45
Kino OrientFr. 5.9. • 18:30
Kino Trafo 3 *Sa. 6.9. • 10:00
Kino Trafo 3
16+
72'
OV/e
trailer
*Podiumsdiskussion
Mit Podiumsdiskussion im Anschluss, moderiert von Jonathan Lamprecht (Lokalgruppe Amnesty Baden).
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