Aktuelle Langfilme
Jinsei
In nur 18 Monaten schuf Ryuya Suzuki praktisch im Alleingang diesen abstrakten Langfilm. Mit maximaler Reduktion und ironischer Distanz erzählt er die Lebensgeschichte eines namenlosen Pop-Idols und widmet sich dabei den persönlichen und gesellschaftlichen Problemen von gestern, heute und morgen.
Jinsei hat keinen Namen. Von Familie, Freund*innen und auch Feinden erhält er sein Leben lang Spitznamen: Se-Chan, Kuro, Zen oder sogar «Gott». Er ist introvertiert und fällt nur dadurch auf, dass er seit dem Tod seiner Mutter kaum noch redet, weshalb er in der Schule als «Todesgott» beschimpft und gemieden wird. Zusammen mit seinem Stiefvater mäandert er apathisch durchs Leben, bis ihn sein einziger Freund dazu überredet, sich als Popstar zu versuchen. Von einer Talentagentur prompt unter die Fittiche genommen, beginnt Jinseis Aufstieg zum Superstar – doch hier fängt seine Geschichte erst an. 100 Jahre lang begleiten wir Jinsei und werden Zeugen vom Fall einer Ikone, dem Aufstieg eines Gottes und dem Überleben eines Krieges.
2022 wurde «Jinsei» als Crowdfunding-Projekt erfolgreich finanziert und in nur 18 Monaten fertiggestellt. Ein festes Drehbuch gab es nicht: Ryuya Suzuki, der als Drehbuchautor, Regisseur und Animator das Werk schuf, sagt, er sei «einfach Jinseis Leben gefolgt». Suzukis Solo- und Debutprojekt schlug hohe Wellen in der japanischen Indie-Szene, nicht zuletzt wegen der sozialkritischen Themen wie Mobbing an Schulen und der Gleichgültigkeit der Gesellschaft dieser Entwicklung gegenüber oder dem Einfluss geldgieriger Akteur*innen der Musikindustrie auf junge Talente. Aber auch Neid, Überheblichkeit und das Streben nach Unsterblichkeit inszeniert Suzuki auf ungewöhnliche, dafür umso eindrucksvollere Weise und regt so lange nach dem Abspann zum Nachdenken an. (Dorian Duric)
Jinsei hat keinen Namen. Von Familie, Freund*innen und auch Feinden erhält er sein Leben lang Spitznamen: Se-Chan, Kuro, Zen oder sogar «Gott». Er ist introvertiert und fällt nur dadurch auf, dass er seit dem Tod seiner Mutter kaum noch redet, weshalb er in der Schule als «Todesgott» beschimpft und gemieden wird. Zusammen mit seinem Stiefvater mäandert er apathisch durchs Leben, bis ihn sein einziger Freund dazu überredet, sich als Popstar zu versuchen. Von einer Talentagentur prompt unter die Fittiche genommen, beginnt Jinseis Aufstieg zum Superstar – doch hier fängt seine Geschichte erst an. 100 Jahre lang begleiten wir Jinsei und werden Zeugen vom Fall einer Ikone, dem Aufstieg eines Gottes und dem Überleben eines Krieges.
2022 wurde «Jinsei» als Crowdfunding-Projekt erfolgreich finanziert und in nur 18 Monaten fertiggestellt. Ein festes Drehbuch gab es nicht: Ryuya Suzuki, der als Drehbuchautor, Regisseur und Animator das Werk schuf, sagt, er sei «einfach Jinseis Leben gefolgt». Suzukis Solo- und Debutprojekt schlug hohe Wellen in der japanischen Indie-Szene, nicht zuletzt wegen der sozialkritischen Themen wie Mobbing an Schulen und der Gleichgültigkeit der Gesellschaft dieser Entwicklung gegenüber oder dem Einfluss geldgieriger Akteur*innen der Musikindustrie auf junge Talente. Aber auch Neid, Überheblichkeit und das Streben nach Unsterblichkeit inszeniert Suzuki auf ungewöhnliche, dafür umso eindrucksvollere Weise und regt so lange nach dem Abspann zum Nachdenken an. (Dorian Duric)
Info
Regie
Ryuya Suzuki
Dauer 93'
Land JP, 2025
Dauer 93'
Land JP, 2025
Termine & Tickets
Do. 4.9. • 16:15
Kino Trafo 2Fr. 5.9. • 21:00
Kino Trafo 3So. 7.9. • 18:30
Kino Sterk 1
16+
93'
OV/e