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Ghost Cat Anzu
Ohne Vorwarnung findet sich die starrköpfige Karin in der Obhut ihres Grossvaters wieder. Auf der Suche nach ihren Eltern muss sie sich mit einer respektlosen Katze zusammenraufen. Die japanisch-französische Koproduktion wurde teilweise als Realfilm inszeniert und auf kreative Weise rotoskopiert.
Vor drei Jahren hat die 11-jährige Karin ihre Mutter verloren – seither kämpft ihr überforderter Vater mit Geldproblemen. Als er Karin bei ihrem Grossvater in einem Tempel unterbringt, um sich um seine Schulden zu kümmern, ist sie überzeugt, endgültig zurückgelassen worden zu sein. Entsprechend resigniert und genervt stellt sie sich ihrem Schicksal. Auch mit dem wildpinkelnden und furzenden Geisterkater Anzu, der sich um sie kümmern soll, kann sich das Mädchen nicht wirklich anfreunden – doch dann sind die beiden plötzlich aufeinander angewiesen.
Für ihre Manga-Verfilmung setzen der etablierte japanische Realfilmregisseur Nobuhiro Yamashita und die Anime-Hoffnung Yôko Kuno (in ihrem Langfilmdebüt) auf eine Mischung aus klassischer 2D-Animation und Rotoskopie. Das sorgt – zusammen mit den malerischen Hintergründen – für einen lebendigen, frischen Look, der dem Film mit seiner Mofa-fahrenden Katze und all den anderen fantastischen Figuren gut tut.
«Ghost Cat Anzu» ist ein wildes und farbenfrohes Abenteuer mit zwei unperfekten und damit umso charismatischeren Hauptfiguren. Den Spagat zwischen Samstagmorgen-Cartoon-Flair und ernsten Themen meistert diese Koproduktion zwischen Shin-Ei Animation aus Japan und den französischen Miyu Productions bestens. Nominiert am Annecy International Animation Film Festival (bester Langfilm) und in Cannes (SACD-Preis). (Olivier Samter)
Vor drei Jahren hat die 11-jährige Karin ihre Mutter verloren – seither kämpft ihr überforderter Vater mit Geldproblemen. Als er Karin bei ihrem Grossvater in einem Tempel unterbringt, um sich um seine Schulden zu kümmern, ist sie überzeugt, endgültig zurückgelassen worden zu sein. Entsprechend resigniert und genervt stellt sie sich ihrem Schicksal. Auch mit dem wildpinkelnden und furzenden Geisterkater Anzu, der sich um sie kümmern soll, kann sich das Mädchen nicht wirklich anfreunden – doch dann sind die beiden plötzlich aufeinander angewiesen.
Für ihre Manga-Verfilmung setzen der etablierte japanische Realfilmregisseur Nobuhiro Yamashita und die Anime-Hoffnung Yôko Kuno (in ihrem Langfilmdebüt) auf eine Mischung aus klassischer 2D-Animation und Rotoskopie. Das sorgt – zusammen mit den malerischen Hintergründen – für einen lebendigen, frischen Look, der dem Film mit seiner Mofa-fahrenden Katze und all den anderen fantastischen Figuren gut tut.
«Ghost Cat Anzu» ist ein wildes und farbenfrohes Abenteuer mit zwei unperfekten und damit umso charismatischeren Hauptfiguren. Den Spagat zwischen Samstagmorgen-Cartoon-Flair und ernsten Themen meistert diese Koproduktion zwischen Shin-Ei Animation aus Japan und den französischen Miyu Productions bestens. Nominiert am Annecy International Animation Film Festival (bester Langfilm) und in Cannes (SACD-Preis). (Olivier Samter)
Info
Dauer 97'
Land JP/FR, 2024